Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Lange Autofahrten hundefreundlich gestalten

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 26. Juni 2013 – 19:243 Comments

Viele Hundebesitzer nehmen ihren Vierbeiner auch in den Urlaub mit. Über 40 % tun dies sogar regelmäßig, für ein Fünftel kommt es immerhin infrage.

Allerdings will eine Fahrt gut geplant sein, damit das Tier nicht leidet. Immerhin leiden über 15 % der Hunde unter der Reisekrankheit.

Obwohl Erbrechen und verstärkter Speichelfluss eindeutige Symptome sind, befinden sich nur drei Prozent aller Hunde in tierärztlicher Behandlung. Dabei kann die Reisekrankheit unbehandelt zu einem großen Problem werden. Der Hund leidet nicht nur unter den körperlichen Symptomen, sondern auch psychisch, da die Angst vorm Autofahren auf diese Weise verstärkt wird.

Generelle Tipps für die Fahrt

Bei längeren Autofahrten ist es wichtig, genügend Zeit für Pausen einzuplanen. Diese werden mit Spaziergängen und Trinken gefüllt. Fressen ist kritisch, kann jedoch bei sehr langen Fahrten nicht vermieden werden. Grundsätzlich gilt dann, dass es ratsam ist, die Fahrt nach Möglichkeit auf zwei Tage zu verteilen, zumal dies auch für den Fahrer von Vorteil ist. Im Sommer sollte der Fahrer die Innentemperatur des Wagens niemals außer Acht lassen, da Autos sich sehr schnell aufheizen. Zu starker Zug tut den Tieren allerdings auch nicht gut. Hunde sollten niemals alleine im Fahrzeug gelassen werden. Die Sonneneinstrahlung wird schnell unterschätzt und gerade langhaarige Hunde leiden dann unter der Hitze. Während der Fahrt selbst sollte eine ruhige und vorsichtige Fahrweise selbstverständlich sein. Mit recht wertvollen Empfehlungen wie diesen gelingt es in der Regel, die Autofahrt für Vier- und Zweibeiner so angenehm wie möglich zu gestalten.

Das Tier langsam an das Auto zu gewöhnen – Der erste Schritt zu einer entspannten Fahrt

Bevor das Tier auf eine stundenlange Fahrt mitgenommen wird, ist es wichtig, ihn zu erst langsam an das Auto zu gewöhnen. Auf diese Weise kann der Hundebesitzer auch herausfinden, ob der Hund an der Reisekrankheit leidet. Zwei Stunden vor Fahrtbeginn sollte der Vierbeiner allerdings grundsätzlich nichts mehr fressen, da der Magen selbst von Tieren, die kein Problem mit Reisekrankheiten haben, auf Autofahrten empfindlich ist. Nun gilt es, möglichst positive Erfahrungen an das Auto zu knüpfen, um dem Hund die Angst zu nehmen. Deswegen wird er vor der ersten Fahrt ins Fahrzeug gesetzt, mit Leckerlis belohnt und gestreichelt. Auf diese Weise ist seine erste „Bekanntschaft“ mit dem Auto positiv konnotiert.

Dieses Vorgehen wird vor der ersten Fahrt mehrmals wiederholt. Anschließend folgt die erste, kurze Fahrt. Falls es die Größe des Hundes ermöglicht, wird diese mit einem dem Hund bekannten Beifahrer durchgeführt, der den Hund im Fußraum festhält und beruhigt. Der Vierbeiner darf den Fahrer dabei nicht irritieren oder ablenken. Größere Hunde müssen grundsätzlich in den Kofferraum, der durch ein Gitter abgetrennt ist. Bei ihnen sollte der Gewöhnungsphase vor der ersten Fahrt noch mehr Zeit gewidmet werden. Nach der ersten Fahrt folgt im Optimalfall ein langer Spaziergang. Auch diese kurze Fahrt sollte mehrmals wiederholt werden. Es ist wichtig, das Autofahren mit möglichst positiven Ereignissen zu verknüpfen, deswegen sollte der Besitzer gerade in dieser Phase mit Aufmerksamkeit, langen Spaziergängen und Leckerlis nicht geizen.

Hilfe bei Reisekrankheit

Übergibt sich der Vierbeiner trotz nüchternen Magens und einer langsamen Heranführung hilft leider nur der Gang zum Tierarzt, da die Wahrscheinlichkeit, dass der dann an der Reisekrankheit leidet, sehr groß ist. Wie bei Menschen gibt es auch Hunde, die sensibler auf eine sich bewegende Umgebung reagieren. Für solche Fälle gibt es jedoch inzwischen Tabletten, die speziell für Hunde hergestellt werden. Allerdings sollten sie nur mit Absprache des Tierarztes gegeben werden. Wichtig dabei ist ebenfalls, dass die Wirkung der Tabletten nicht direkt nachlässt, sondern das Tier Zeit benötigt, um wieder völlig hergestellt zu sein. Auch Ingwer und Bachblüten-Rescue-Tropfen sollen gegen das Problem helfen. Zeigen diese Maßnahmen keine Wirkung, die Reise kann jedoch nicht abgesagt oder abgebrochen werden, sollte das Tier wenigstens genügend Pausen zur Regeneration nutzen können. Für Reisen ins Ausland ist ein zeitiger Tierarztbesuch ohnehin vonnöten.

Einem traumatisiertem Hund helfen

Will der Hund partout nicht in das Fahrzeug steigen, liegt dahinter sehr wahrscheinlich eine Angststörung und der Hund verknüpft negative Erinnerungen mit dem Autofahren. In solchen Fällen sollten Besitzer nicht allzu sehr versuchen, den Hund in das Fahrzeug zu locken. Die Angst des Hundes kann auf diese Weise nämlich bestätigt werden. Sinnvoller ist es, den Hund erst einmal nur im Auto zu füttern. Das Futter wird für den Hund sichtbar in den Wagen gestellt und das Tier noch einmal darauf hingewiesen. Daraufhin wird dem Vierbeiner erst einmal keine Beachtung geschenkt. Ein Hund kann problemlos mehrere Tage ohne Essen auskommen, deswegen ist es nicht schlimm, wenn diese Taktik nicht direkt aufgeht. Früher oder später wird der Hund zum Fressen das Auto aufsuchen. Dies wiederholt man mehrere Tage, bis der Hund sich daran gewöhnt hat. Daraufhin beginnt man langsam damit, am Auto zu wackeln, den Motor anzulassen und später ein paar Schritte zu fahren. Dabei sollte man darauf achten, den Hund nicht zu überfordern. Er muss während der Steigerung ruhig bleiben, sonst muss man zur vorherigen Phase zurückkehren.

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Foto: Flickr.com BY-SA © Zeitfixierer / Postinfo: 01260613

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