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22. Februar 2024 – 14:45 | No Comment

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Wissenswertes über Arthrose bei Hunden

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 29. Januar 2017 – 22:343 Comments

Immer mehr Hunde leiden im Laufe ihres Lebens an Arthrose und es kommen mehrere Faktoren für ihre Entstehung in Frage. Auch wenn in erster Linie ältere Hunde betroffen sind, können auch die Jüngeren unter ihnen erkranken Es gibt allerdings gute Therapien für Arthrose Hunde.

Definition und Entstehung der Arthrose
Bei der Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkserkrankung, die in Fachkreisen auch als Arthrosis deformans bezeichnet wird. Die Erkrankung führt zu einem Abbau des Gelenkknorpels. Die Gelenkflüssigkeit trocknet aus, wodurch keine ausreichende Schmierung des Gelenkes mehr möglich ist, das sich infolge davon strukturmäßig verändert. Im Laufe der Zeit entstehen Knochenzubildungen, sogenannte Osteophyten. Zudem kann sich die Gelenkkapsel verdicken und die dann bis hin zur Gelenkversteifung führen.

Es gibt zwei Formen der Arthrose:

  • Bei der seltenen, primären Form trat in der Vorgeschichte keine Gelenkserkrankung auf und sie geht direkt in die chronische Form über. Sie kann die Folge von mangelhafter Ernährung, Stoffwechselstörungen und schlechter Durchblutung sein.
  • Der sekundären Form der Arthrose gehen Gelenkserkrankungen voraus, wie z. B. eine Arthritis (Entzündung des Gelenkes). Auch eine Dysplasie (Fehlstellung) oder eine Verletzung, wie z. B. ein Kreuzbandriss, können zu einer Arthrose führen. Jede Ãœberlastung begünstigt sie. Auch neigen manche Hunderassen aufgrund bestimmter körperlicher Merkmale zu dieser Erkrankung. Arthrose ist zwar unheilbar, aber nicht lebensbedrohend und ihr Verlauf ist günstig beeinflussbar.

Je früher die Arthrose beim Hund diagnostiziert und therapiert wird, desto besser stehen die Chancen auf Beschwerdefreiheit oder zumindest Linderung. Wichtig ist, die Grunderkrankung zu behandeln, was leider nicht immer möglich ist. Ist die Arthrose weit fortgeschritten, dann kann man nur noch versuchen die Beschwerden zu lindern. Arthrose Hunde sind meistens übergewichtig (adipös) und sollten abspecken. Jedes Kilogramm zu viel belastet den Körper Ihres Hundes und wirkt sich schädigend auf den Knorpel aus.

»Arthrose beim Hund – was nun?«

Symptome und Diagnosestellung
Der Arthrose Hund kann die gewohnten Bewegungen nicht mehr durchführen, die ihm früher leicht fielen. Das Aufstehen bereitet plötzlich Schmerzen oder er nimmt beim Laufen eine Schonhaltung ein. Arthrose kann zu Gelenksschwellungen führen, Ihr Hund lahmt und im schlimmsten Fall führt dies irgendwann zur Gelenksversteifung.
Vielleicht lässt der Appetit nach. Auch das Wesen Ihres Hundes kann sich verändern, dass er vielleicht plötzlich keine Lust mehr zum Spielen oder Gassi gehen hat. Er zieht sich an einen ruhigen Platz im Haus zurück oder er reagiert Familienmitgliedern oder anderen Haustieren gegenüber aggressiv.

Die Bewegungseinschränkungen und Schmerzen belasten Ihr Tier sehr. Allerdings sagt die Ausprägung der Erkrankung nichts darüber aus, wie sehr Ihr Arthrose Hund darunter leidet. Auch bei schwerer Arthrose können wenig bis kaum Beschwerden auftreten oder bei einer leicht ausgeprägten Arthrose Bewegungseinschränkungen und quälende Schmerzen.
Das Wetter kann sich auf das Befinden Ihres Hundes auswirken. In der kalten Jahreszeit aber auch bei feuchtem, nasskaltem Wettereinfluss leiden die Hunde meistens mehr an Arthrose-Beschwerden. Die Knie, Ellenbogen oder Hüfte sind am häufigsten von der Erkrankung betroffen, da sie das Körpergewicht tragen und somit am meisten belastet werden.

Eine sichere Diagnose kann nur der Tierarzt stellen, anhand von Abtasten des Hundes und der Nutzung von Röntgenuntersuchung und eventuell Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT). Auch eine Gelenksspiegelung wäre zur Sicherung der Diagnose möglich.

Therapie der Arthrose bei Hunden
Sie können viel dafür tun, Ihrem kleinen Patienten das Leben so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu machen. Leidet Ihr Arthrose Hund bei kühler und feuchter Witterung unter Schmerzen oder Lahmheit, dann sollten Sie ihm einen Hundemantel anziehen. Er benötigt einen warmen und trockenen Liegeplatz.

Körperlich Aktivitäten sind sehr wichtig, allerdings sollten Sprünge, gelenkbelastende Stöße und abrupte Richtungswechsel unbedingt vermieden werden. Ideale sportliche Tätigkeiten wären Laufen auf einem weichen Untergrund und schwimmen.
Vielleicht möchten Sie Ihrem Hund gar eine Physiotherapie ermöglichen, die Massagen, Bewegungsübungen im Wasser und Elektrotherapie beinhalten könnte. Ebenso von Vorteil ist, sich von einem Physiotherapeuten entsprechende Übungen zeigen zu lassen, die dann, wie die sportliche Betätigung auch, den Muskelaufbau fördern.

Gehen Sie besser mehrmals täglich für 10 Minuten mit Ihrem Hund Gassi, als ihn durch lange Spaziergänge körperlich zu überfordern. Er benötigt leichte, über den Tag verteilte Bewegung. Dieser dann erzielte Muskelaufbau stützt die Gelenke und wirkt sich positiv auf die Erkrankung aus und kann im günstigsten Fall den Verlauf verlangsamen.
Bei einem akuten Krankheitsschub ist manchmal für wenige Tage der Einsatz eines klassischen Schmerzmittels notwendig, doch auch Alternativmedizin wie Homöopathie nimmt eine wichtige Stelle in der Arthrose-Therapie ein.

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Foto: TierarztBLOG Hirczy / Postinfo: IM01290117

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