Tierpsychologe Martin Rütter wehrt sich gegen die Vereinnahmung in Sachen Wiener Hundeführschein
Österreich – Bei einer Debatte in der Sendung “Talk of Town” des Privatsenders Puls4 zum Thema Hundeführschein, vertrat der Gemeinderat Erich Valentin die Position der Stadt Wien.
Dabei wurde er bedrängt, doch einmal die vielzitierten Experten beim Namen zu nennen, die angeblich ihr Expertenwissen in die Gestaltung des neuen Gesetzes inklusive Schaffung der Rasseliste haben einfließen lassen. Valentin nannte dann auch tatsächlich einen Namen: “Professor Martin Rütter aus Deutschland, den Hundepapst.”
Martin Rütter erfuhr davon und beauftragte prompt seinen Anwalt mit rechtlichen Schritten gegen die Gemeinde Wien. Man distanziere sich von der Klassifizierung von Hunden in Gut und Böse, niemals würde man sich an der Erstellung einer Rasseliste beteiligen. Man würde durch diese Aussagen in Ansehen und Ehre verletzt und fordert die sofortige Unterlassung weiterer Aussagen in diese Richtung – und man möge künftig nicht mehr mit “Professor” tituliert werden, denn man sei nämlich keiner. Herr Rütter ist anscheinend mit den Wiener Gepflogenheiten nicht so vertraut …
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Foto: VOX/Bernd-Michael Maurer
Liebe Oesterreicher, macht Euch bitte erst einmal schlau, bevor Ihr solche Verordnungen erlasst. Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich höre, dass eine Liste “gezimmert” wird, aufgrund von Statistiken, die man aber niemanden einsehen lässt. Sowas hatten wir schon mal, oder ?
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