Bürsten und Kämmen: Gepflegtes Katzenfell im Winter
Das Fell der Katze ist ein wichtiger Allwettermantel. „Er schützt seine Trägerin gleichermaßen vor Hitze, Kälte und Nässe“, sagt Dr. Gerd Ludwig, Zoologe und Autor zahlreicher Katzen-Ratgeber.
So ein Mantel muss daher gut gepflegt sein. Vor allem beim Fellwechsel im Winter. „In dieser Zeit stößt die Katze besonders viel Haar ab und produziert dickes und dichtes Winterfell“, ergänzt Dr. Helga Hofmann, Buchautorin und Katzenexpertin.
Eine haarige Angelegenheit, bei der Halter ihre Katzen in der täglichen Fellpflege unterstützen können. Wie, verraten uns die beiden Experten im folgenden.
Tägliches Bürsten unterstützt den Fellwechsel
„Vermehrtes Bürsten und Kämmen erleichtert der Katze den Fellwechsel“, sagt Dr. Hofmann. Zwar putzt sich die Katze täglich mehr als drei Stunden. „Doch das zusätzliche Herauskämmen der ausfallenden Haare unterstützt die Katze beim Fellwechsel und schont Möbel und Teppiche“, sagt Dr. Hofmann. „Zudem fördert das Bürsten die Durchblutung der Haut, was gut für den Haut-Stoffwechsel ist.“
»Probleme mit Haut und Fell?«
Frühe Fellpflege übt sich
Dr. Ludwig rät Katzenfreunden, ihre Samtpfote so früh wie möglich an die Fellpflege mit Kamm und Bürste zu gewöhnen: „Bei Langhaarkatzen sind sie unverzichtbare Utensilien, weil ungekämmtes Haar sonst schnell verfilzt und Knoten bildet, die oft nur der Tierarzt lösen kann.“ Aber auch Kurzhaarkatzen sollten mit der Pflegeprozedur vertraut sein.
Gerade bei Freigänger-Katzen ist die tägliche Fellpflege eine gute Gelegenheit, das Tier genauer zu inspizieren.
Doch ob Freigänger oder Stubenhocker: „Fellpflege ist auch aktive Gesundheitsvorsorge, weil dabei Haut und Fell nach Parasiten, Wundstellen und anderen Krankheitssymptomen untersucht werden.
Eine Katze, die von klein auf an die Pflegehandgriffe gewöhnt ist, empfindet sie wie Streicheleinheiten“, sagt Dr. Ludwig.
Ergänzung des Speiseplans
Da die Katze in der Phase des Fellwechsels besonders viele Haare verschluckt, bilden sich besonders viele, große Haarbällchen im Magen. „Diese würgt sie zwar aus, aber Lein- oder Fischöl erleichtern ihr das Herauswürgen der Bällchen“, sagt Dr. Hofmann. „Etwa ein halber Teelöffel pro Tag ins Futter reicht aus“, sagt die Expertin und gibt den Tipp, eher auf Leinöl auszuweichen. „Fischöl kann etwas streng riechen.“
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Quelle/Foto: Industrieverband Heimtierbedarf
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