Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Hund anschaffen – doch welchen?

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 28. Mai 2017 – 22:523 Comments

Hunde sind die ältesten Haustiere des Menschen und sind heute noch so gefragt, wie sie es früher waren. Allerdings haben sich die Umstände drastisch verändert.

Die wenigsten Hunde werden heute noch zum Schutz oder für die Arbeit eingesetzt. Sie sind wahre Haustiere geworden, die zwar indirekt die Familie beschützen, doch mehr als ein Familienmitglied fungieren.

Schon aus diesen Gründen wird ersichtlich, dass nicht jeder Hund zu jedem Menschen, zu jeder Familie passt. Die Lebensumstände entscheiden massiv über die Wahl des richtigen Hundes – wie auch das Umfeld. Auf was bei der Anschaffung eines neuen Hundes geachtet werden muss, zeigt dieser Artikel.

Hunde und ihre Anforderungen

Gewisse Ansprüche stellt natürlich jeder Hund. Jedes Tier benötigt Futter, Wasser, Bewegung und Aufmerksamkeit. Und doch gibt es gewaltige Unterschiede, aufgrund derer ein Hund niemals mit einer Katze oder einem Kaninchen zu vergleichen ist. Dafür sind die Hunderassen viel zu verschieden, die Größe zu unterschiedlich und der Charakter der Rassetypen zu abweichend:

  • Große Hunde – die größten Hunde können die liebsten Gefährten sein und doch nicht in ein familiäres Setting passen. Das hat nichts mit dem Charakter zu tun, sondern damit, dass ein großer Hund ausreichend Platz in seinem eigenen Revier benötigt. Kein großer Hund wird in einer 40-Quadratmeterwohnung auf Dauer glücklich sein, sofern der Besitzer nicht sicherstellt, dass der Hund die überwiegende Zeit des Tages unterwegs und draußen ist.
  • Agile Hunde – nicht nur Kinder finden Hunderassen wie Huskys oder Bordercollies toll. Ihr Fell begeistert, die Augen sind wunderschön und sie gehören zu den sehr loyalen und lieben Gesellen. Doch wurden beide Rassen nicht gezüchtet, um eine Wohnung in Innenstädten aufzuhübschen oder mit dem Herrchen an einer kurzen Leine eine schnelle Runde durch den Park zu laufen. Bordercollies sind reine Arbeitstiere; werden sie im städtischen Umfeld gehalten, benötigen sie eine Aufgabe, die mit ihren gezüchteten Eigenschaften übereinstimmt. Huskys benötigen ebenso viel Auslauf wie Bordercollies – ein kurzer Spaziergang oder das schnelle Laufenlassen auf der nächsten Wiese reichen nicht aus.

Einige Hunde brauchen deutlich mehr Bewegung als andere!

  • Alte Hunde – ein älterer Hund ist für Hundeanfänger durchaus ideal. Gerade für ältere Menschen, die gerne einen Hund hätten, aber nicht mehr die Ausdauer haben, einen Welpen oder Jungspund auszulasten, sind ältere Tiere ideal. Nur muss immer daran gedacht werden, dass die Tiere – wie auch Menschen – Wehwehchen bekommen. Eine Wohnung im dritten Stock ohne einen Aufzug kann für den Hund schnell zu einer Belastung werden, wenn die Knochen und Gelenke es nicht mehr erlauben, die Treppen zu laufen.
  • Spezialzüchtungen – Möpse sind in den vergangenen Jahren zu einer der beliebtesten Hunderasse überhaupt geworden. Dabei bringen gerade diese modernen Züchtungen von Geburt an einen Mangel mit sich. Dank der platten Schnauze und der viel zu engen Atemwege fällt es den Tieren oft schwer, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen oder sich bei Hitze gut zu bewegen. Wer sich einen Mops anschafft, muss also auch mit diesen Nachteilen umgehen können.

»Risikokrankheiten bei bestimmten Rassen?«

Natürlich gibt es noch wesentlich mehr Punkte, die zu einzelnen Hunderassen oder Charakteren passen – oder auch nicht passen. Und es kann nicht einmal gesagt werden, dass ein großer Hund sich nicht in einer sehr kleinen Stadtwohnung wohlfühlt. Ist der Besitzer Förster, besitzt er Weideflächen oder bewegt sich fast den ganzen Tag über draußen, spielt die Wohnungsgröße keine Rolle. In diesem Fall kann sogar ein Husky oder ein Bordercollie problemlos gekauft werden – die Bedürfnisse des Hundes werden gedeckt.
Auf der anderen Seite wird ein sehr agiler Halter, der sich viel sportlich und durchaus rasant bewegt, nicht unbedingt mit einem Mops oder einem sehr kleinen Hund glücklich – und der Hund nicht mit ihm. Beim Hundetest von mein-wahres-ich.de können potenzielle Hundehalter auf lustige Art und Weise herausfinden, welcher Hund zu ihnen passt.

Welcher Hund passt zu wem?

Einzig von Rassen sollte der Hundekauf niemals abhängig gemacht werden. Hunderassen haben zwar bestimmte Merkmale und Eigenschaften, doch unterscheiden sich die Charaktere innerhalb der Rasse bereits markant.

Was möglich ist, ist, zuvor bestimmte Rassen auszuschließen, weil sie wahlweise aufgrund ihres Äußeren oder der Größe nicht in das persönliche Wahlschema passen.

Doch wie lässt sich ein Hund finden, der wirklich zu einem passt? Vor allem, wenn bislang keine Hundeerfahrung vorliegt?

  • Besuche bei Züchtern – wer schon eine ungefähre Vorstellung möglicher Rassen hat, kann durchaus mal bei Züchtern vorbeischauen und sich dort gezielt über die Bedürfnisse und Eigenschaften informieren. Das geht durchaus auch ohne ein definitives Kaufvorhaben. Seriöse und gute Züchter helfen Hundeneulingen gerne weiter und unterstützen mit gezielten Fragen die Suche nach dem richtigen Hund. Sollte die Rasse tatsächlich etwas für einen sein, können angehende Hundehalter gleich einen Hund reservieren, sobald es zu einem neuen Wurf kommt.
  • Tierheim/Pflegestationen – spielt die Rasse keine Rolle, ist der Weg ins Tierheim oder eine Hundeschutzstelle immer eine ausgezeichnete Idee. Tierheimmitarbeiter beraten Familien oder Einzelpersonen bei der Suche nach einem Hund und stellen gleich geeignete Tiere vor. Vor allem haben Interessenten die Möglichkeit, den Hund im Tierheim erst einmal genauer kennenzulernen und, sollte das Interesse erhalten bleiben, ihn zuerst für einige Stunden oder auch über ein Wochenende mit nach Hause zu nehmen. Dasselbe gilt für Pflegestellen, die angehenden Hundehaltern auch immer gerne helfen.

Einzig auf Zeitungsannoncen oder Anzeigen im Internet sollte kein Hundeinteressent eingehen, sofern es sich nicht um Anzeigen von Pflegeeinrichtungen oder Züchtern handelt. Gerade die sehr günstigen Rassehunde, die immer wieder angeboten werden, stammen oft aus unseriösen Zuchten oder werden aus dem Ausland unter erbärmlichen Umständen nach Deutschland gekarrt. Nicht nur ist der Verkauf dieser Hunde verboten, Käufer erhalten zumeist auch ein Tier, das todkrank ist oder mindestens eine lange tierärztliche Behandlung benötigt.

Fazit – jede Anschaffung ist gut zu überlegen

Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Hund anzuschaffen, sollte die Entscheidung nicht über Nacht fällen – selbst wenn die Kinder drängen. Die Anschaffung bedeutet Verantwortung für viele Jahre. Gerade Kindern muss klargemacht werden, dass ein Hund kein Spielgerät ist, das einfach in die Ecke gestellt werden kann, wenn das Kind keine Lust darauf hat. Doch selbst wenn keine Kinder im Spiel sind: Wer sich den falschen Hund aussucht, nicht seine Bedürfnisse decken kann, der braucht sich nicht wundern, wenn es bald zu unerwünschtem Verhalten kommt.

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Quelle/Foto: © Josh13 (CC0-Lizenz) / pixabay.com – Abbildung 2: © howo (CC0-Lizenz) / pixabay.com / Postinfo: SB01280517

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