Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Hundefutter Рentscheidende Grundlage der k̦rperlichen Entwicklung

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 23. April 2010 – 09:008 Comments

Hundefutter ist eine speziell auf die physiologischen Bedürfnisse von Hunden ausgerichtete Tiernahrung. Hundefutter wird überwiegend industriell gefertigt. Ein auf den normalen Erhaltungsbedarf eines Hundes ausgerichtetes Futtermittel beinhaltet zur Deckung des Nährstoffbedarfs des Tieres maximal 26 % Proteine sowie etwa 36 % Kohlenhydrate und 38 % Fett. Je nach Wassergehalt unterscheidet man zwischen Trockenfuttermitteln und Feuchtfuttermitteln.

Die in das Futter eingearbeiteten Proteine können sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein, wobei die tierischen Proteine als höherwertig eingestuft werden: sie sind für den Hund als Fleischfresser höher verdaulich. Häufige tierische Proteinquellen sind: Rind, Huhn, Geflügelnebenprodukte, Geflügelmehl, getrocknete Eier, Fisch, Fischmehl, Fleischmehl, Knochenmehl und Fleischnebenprodukte. Als „Nebenprodukte“ werden Inhaltsstoffe bezeichnet, in die neben dem namensgebenden Hauptinhaltsstoff sekundäre Produkte beigefügt sind (als Geflügelnebenprodukte werden zum Beispiel die Kadaverteile geschlachteten Geflügels bezeichnet, wenn sie Knochen, Köpfe, Füße oder Eingeweide enthalten). Als pflanzliche Proteinquellen werden verwendet: Maiskleber, Sojaprodukte, Luzernegrünmehl, getrocknete Bierhefe, Leinsamenmehl und Weizenkeime. Wichtig ist bei der Beurteilung des Proteingehalts nicht allein der prozentuale Anteile der Proteine, sondern zusätzlich auch die Qualität und somit die Verdaulichkeit der Proteine.

Bei den verwendeten Kohlenhydraten wird prinzipiell zwischen Verdaulichen und Unverdaulichen unterschieden. Hauptquelle der verdaulichen Kohlenhydrate sind verschiedene Zubereitungen von Mais, Reis, Weizen, Hafer, Gerste, Möhren, Leinsamen, Melasse, Erbsen und Kartoffeln. Die Kohlenhydrate liegen im Futter im Allgemeinen als Stärke vor. Die Qualität der verwendeten Kohlenhydrate lässt sich sehr gut an Kotmenge und Kotkonsistenz messen. Geringe Kotmengen, wenig Gasbildung und eine optimale Konsistenz des Stuhls sind ein Indikator für gut verdauliche und gut aufbereitete Kohlenhydratquellen. Die im Futter vorliegenden Faserstoffe sind für die normale Funktion des Magen-Darm-Traktes als Rohfasern essentiell. Verarbeitet werden hierfür Rübenschnitzel, Reiskleie, Apfel- und Tomatentrester, Erdnussschalen, Zitrustrester, Hafer- und Weizenkleie sowie Zellulose.

Neben seiner Eigenschaft als Energielieferant beinhalten die Futterfette essentielle Fettsäuren und wirken als Geschmacksverbesserer. Aus dem Gewebe von Säugetieren und Geflügel werden tierische Fette gewonnen, deren Fettsäureanteil bei mehr als 90 Prozent liegt. Die im Hundefutter am häufigsten verwendete Fettart ist Geflügelfett. Für Hundenahrung verwendete Pflanzenfette müssen die gleichen Eigenschaften wie die tierischen Fette aufweisen und stammen normalerweise von Soja-, Saflor- oder Maispflanzen.Wie jedes Säugetier benötigen Hunde zur dauerhaften Aufrechterhaltung der Gesundheit Vitamine, Mengenelemente und Spurenelemente. Daneben werden Antioxidantien und seltener auch Konservierungsstoffe eingesetzt, um die Haltbarkeit des Produktes zu gewährleisten. Antioxidantien können künstlicher Herkunft (EWG- Zusatzstoffe) oder natürlicher Quelle (z. B. Vitamin E) sein.

Entsprechend den sich mit zunehmenden Alter verändernden Anforderungen werden Hundefuttermittel in unterschiedlicher Zusammensetzung angeboten. Das Spektrum reicht von Welpenfutter über Junior- und Erwachsenennahrung hin zu Futtermitteln für ältere Hunde (Seniorfutter). Weiterhin existiert ein breites Angebot an Spezialfuttermitteln, die rein medizinischen Zwecken dienen. Als Beispiele seien hierfür Diäten für übergewichtige Hunde genannt, Nierendiäten, Leberdiäten, Unterstützungsfuttermittel zur Auflösung von Harnsteinen (Urolithiasis), Rekonvaleszenzdiäten, Milchaustauscher und viele andere mehr. Bei einer ausschließlichen Ernährung von Hunden mittels Speiseresten kann der Bedarf der Tiere an essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Mengenelementen und Spurenelementen nur unter Supplementierung dieser Bestandteile erfolgen. Bei einem dauerhaften Unterangebot der genannten Stoffe kommt es andernfalls zur Ausprägung von Mangelerkrankungen. Eine Variante der Hundefütterung, die ebenfalls sehr leicht zu Mangelerscheinungen führt, nennt sich BARF (Bones And Raw Food, eingedeutscht: Biologisch Artgerechtes Rohes Futter). Anhänger dieser Methode wollen sich an der Ernährung der wild lebenden Hundeartigen (Wolf, Fuchs …) orientieren und füttern dementsprechend rohes Fleisch, rohe Knochen und rohes Gemüse (püriert). Darüber mehr in einem weiteren Artikel.

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Quelle: Wikipedia Artikel Hundefutter – lizenziert unter GFDLAutorenliste / Fotos: sakuraJason Meredith

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8 Comments »

  • ST sagt:

    jaja…Rohfüttern führt sehr leicht zu Mangelerscheinungen…schade dass Tierärzte nicht Geld damit machen können, sonst würden sie auch mal positiv darüber sprechen…

    Achja wenn eine Dose zB 8% Rp enthält kommt das umgerechnet auf etwas 40% (!!!!) Rp in der Trockensubstanz. Ein Hund im Polizeidienst (brauchen mehr als jeder Familienhund) bekommt um die 30% Rp. Kein wunder dass da soviele Hunde durchknallen.

  • Marian Meinreich" sagt:

    Ein sehr guter Artikel. Steht alles drinnen was im Fertigfutter so drinnen sein kann, bravo! Wenn man sich auskennt, dann sagt man dazu nein danke.

    Ich “barfe”, also ich füttere rohe Komponenten. Das ist keine neue Erfindung sondern war schon vor dem Aufkommen von Fertigtierfutter üblich. Vielleicht nicht so ganz durchdacht, aber dafür hatte man früher auch Tierärzte die sich mit Ernährung auskannten.

    Über 40 Jahre Fertigfutter hat die Hunde aber auch nicht gesünder gemacht.
    Fastfood schadet auch dem Hund.

    Egal ob man Fertigfutter füttert, selber kocht oder rohfüttert:
    bei jeder Fütterungsart sollte man sich auskennen und sich nicht alleine auf Werbeaussagen verlassen.

    Jedenfalls wissen die Selfmade-Fütterer was sie füttern und natürlicher ist es auch (schon alleine vom Verarbeitungsprozess und von den Rohstoffen). Das macht das auffinden von Krankheits-Ursachen oft einfacher. Falls sich jemand mit Ernährung und den Zusammenhang mit Krankheiten auskennt.

    Was ja schon fast unmodern ist. Beim Menschen – wie beim Hund.

  • Danke für die prima Infos. Ich find das sowohl bei meinem Essen wie auch bei dem von meinem Hund manchmal echt verwirrend was da so alles drin sein kann… Da muss man echt auf Qualität achten…

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  • Martina Kempfer sagt:

    Hallo, wußtet Ihr, das die meiste Tiernahrung nur 8% Fleisch enthält?! Ich habe sehr lange gesucht und habe nur eine Firma aus Bayern entdeckt, dessen Futter 80% enthält. Seitdem verhält sich meine Liebling merkwürdig zufrieden und glücklich. Schau doch mal unterhttp://vude.de/s/biotiernahrung nach, da kann man das Futter selber bestellen,es ist zwar etwas teurer aber auch viel ergiebiger.
    LG Martina

  • Sabine sagt:

    Ich bin doch ziemlich enttäuscht das Tierärzte tatsächlich Industriefutter empfehlen, ich weiß zwar das damit sehr viel Geld verdient werden kann, aber gesund ist das nicht…Auch ich bin aus Ãœberzeugung Rohfleischfütterer. Besonders auffällig in diesem Beitrag ist folgendes “”"”für den Hund als Fleischfresser werden pflanzliche Proteinquellen verwendet: Maiskleber, Sojaprodukte, Luzernegrünmehl, getrocknete Bierhefe, Leinsamenmehl und Weizenkeime. Das ist ja ein bisschen so als würden wir Meerschweinchen mit Steaks füttern…..
    Sicher gibt es Tiere die auch damit alt werden, wie es auch Raucher ohne Lungenkrebs gibt, aber wie viele erkranken doch…..

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