Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

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Feline Panleukopenie: Infektiöse Enteritis der Katzen, Katzenpest, Katzenstaupe, Katzenseuche

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 11. März 2011 – 08:00No Comment

Die feline Panleukopenie (sog. Infektiöse Enteritis der Katzen, Katzenpest, Katzenstaupe, Katzenseuche) der Katzen ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung mit potenziell tödlichem Ausgang. Sie wird durch ein gegen Umwelteinflüsse äußerst widerstandfähiges Parvovirus verursacht. Junge, nicht geimpfte Katzen sind für die Infektion am empfänglichsten.

Ursachen
Die feline Panleukopenie wird von einem Parvovirus verursacht, das gegen Umwelteinflüsse äußerst widerstandfähig ist. Das Virus ist mit dem caninen Parvovirus eng verwandt. Junge, nicht geimpfte Katzen sind für die Infektion am empfänglichsten. Das Virus vermehrt sich in Zellen mit hoher Teilungsrate wie z.B. Verdauungstrakt, Knochenmark und Lymphsystem und führt so zu den typischen Symptomen der Erkrankung.

Das Virus ist hoch ansteckend und wird mit dem Kot und den Körperflüssigkeiten ausgeschieden. Da das Virus sehr resistent gegenüber äußeren Einflüssen ist, kann es bis zu einem Jahr in der Umwelt überleben. Die Übertragung der Infektion kann durch direkten Kontakt mit dem Kot infizierter Katzen oder indirekt über die kontaminierte Umwelt bzw. kontaminierte Objekte wie Lager, Futternapf oder auch Kontaktpersonen erfolgen. Die Katzen infizieren sich über die orale Aufnahme des Virus.

Symptome
Zu den sichtbaren Anzeichen der Panleukopenie zählen vor allem Symptome des Verdauungstraktes (Erbrechen und Durchfall, der oft blutig ist) sowie Fieber, Fressunlust und starke Mattigkeit und Depression. Aufgrund dieser Symptome kommt es sehr rasch zu Dehydratation (Austrocknung) und Anämie (Abnahme der roten Blutkörperchen). Die Anzahl der weißen Blutkörperchen nimmt oft ebenfalls rapide ab (Leukopenie).

Ungeimpfte Kätzchen sind besonders gefährdet und die Krankheit kann bei ihnen rasch zum Tod führen. Wird eine Katze während der Trächtigkeit infiziert, schädigt das Virus das Gehirn der ungeborenen Kätzchen (zerebelläre Hypoplasie/Unterentwicklung des Kleinhirns). Überleben die Kätzchen dennoch, weisen sie starke Behinderungen auf, vor allem Gleichgewichtsstörungen und Gangprobleme.

Diagnose
Typische Symptome, die in hohem Maß für das Vorliegen einer Panleukopenie sprechen, sind blutiger Durchfall und/oder Erbrechen. Die Infektion lässt sich durch spezielle Labortests anhand des Virusnachweises im Kot oder durch Nachweis der Virusexposition anhand von Blutproben diagnostizieren, die im Abstand von zwei Wochen genommen werden.

Behandlung
Jede Behandlung kann nur versuchen, die Symptome zu beherrschen. Die Therapie muss aggressiv sein und so früh wie möglich eingeleitet werden. In der Regel ist eine stationäre Aufnahme der Tiere erforderlich. Antibiotika werden eingesetzt, um Sekundärinfektionen zu bekämpfen. Eine Flüssigkeitstherapie dient der Bekämpfung der Dehydratation, während zusätzlich Blut und andere Flüssigkeiten verabreicht werden können, um die Anämie und den Mangel an weißen Blutkörperchen zu beheben. Zusätzlich können auch Medikamente gegen das Erbrechen verabreicht werden. Infizierte Tiere sollten sofort von anderen Katzen getrennt und isoliert werden. Zudem müssen unverzüglich strengste Hygienemaßnahmen eingeleitet werden, um durch wirksame Desinfektion eine weitere Kontamination der Umwelt, sowie der Kontaktpersonen (Kleidung, Hände, etc.) zu verhindern.

Prophylaxe
Zur Vorbeugung einer Infektion und Erkrankung an feliner Panleukopenie sind sehr wirksame Impfungen verfügbar. Kätzchen sollten frühzeitig geimpft werden. Bei der Impfung von trächtigen Kätzinnen ist darauf zu achten, keine Lebendimpfstoffe einzusetzen, da dies das Risiko einer zerebellären Hypoplasie (Unterentwicklung des Kleinhirns) bei den Kätzchen – ähnlich wie bei der natürlichen Infektion – in sich birgt.

Mit freundlicher Genehmigung von

Klinik & Therapiezentrum – Thermenlandklinik

Quelle: Pfizer GmbH / Fotos: Fotolia.com

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