Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Update SARS-CoV-2: Coronavirus bei Katzen

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 26. April 2020 – 10:072 Comments

In einer experimentellen Studie von Shi et al. an verschiedenen Tierarten wurde gezeigt, dass Hunde, Schweine, Hühner und Enten nicht für eine SARS-CoV-2-Infektion empfänglich waren; Katzen und Frettchen jedoch schon.

SARS-CoV-2 bei Hauskatzen
In Belgien wurde die Katze eines an COVID-19 Erkrankten positiv auf SARS-CoV-2 Nukleinsäure getestet. Die Katze zeigte (milde) Krankheitssymptome. Eine weitere Hauskatze eines COVID-19-Patienten wurde in Hongkong positiv getestet – sie war symptomlos.

In der Publikation von Shi et al. wurde auch gezeigt, dass experimentell infizierte Katzen das Virus auf andere nicht-infizierte Katzen weitergeben konnten. In einem weiteren, noch nicht in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlichten Artikel (Zhang et al.) berichten chinesische Autoren, dass 11 von 102 in Wuhan (China) untersuchte Katzen Antikörper gegen SARS-CoV-2 aufwiesen, wobei Katzen aus Haushalten mit COVID-19-Patienten die höchsten Antikörpertiter zeigten.

SARS-CoV-2 bei Großkatzen
Und schließlich ging der Fall der positiv getesteten vierjährigen malaysischen Tigerdame Nadia aus dem Zoo in der Bronx (New York) um die Welt. Sie zeigte – wie auch drei weitere Tiger und drei Löwen – respiratorische Symptome, vor allem trockenen Husten. Als Infektionsquelle stellte sich ein Tierpfleger heraus, der aber zum Zeitpunkt der Infektion der Tiere asymptomatisch war.

»Fragen zur Gesundheit deiner Haustiere?«

Katzengesundheit im Auge behalten
SARS-CoV-2-Infektionen scheinen bei Katzen bisher seltene Ereignisse zu sein. Dennoch ist eine vermehrte Aufmerksamkeit auf ihren respiratorischen Gesundheitszustand zu richten. So ist es sinnvoll, Freigängerkatzen aus Haushalten mit bestätigten COVID-19-Fällen oder Verdachtsfällen für die Dauer der Quarantäne im Haus bzw. in der Wohnung zu belassen und den Kontakt dieser Tiere zu gesunden Personen auf ein notwendiges und hygienisches Mindestmaß zu beschränken. Entwickeln solche „Kontaktkatzen“ respiratorische Symptome wie Husten, Niesen oder Atemnot, informieren Sie Ihren Tierarzt/Ihre Tierärztin, dass hier möglicherweise eine SARS-CoV-2-Infektion vorliegt. Eine diagnostische Abklärung kann am Institut für Virologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien durchgeführt werden.

SARS-CoV-2 könnte über das Fell übertragen werden
Die Übertragung von Coronaviren beispielsweise über Tierfell ist nicht auszuschließen. Hustet oder niest sich eine an COVID-19 erkrankte Person in die Handfläche und streichelt unmittelbar danach das Fell des Tieres, könnten nennenswerte Mengen infektiöser Viren an den Tierhaaren haften bleiben. Streichelt dann eine gesunde Person über das Fell und fasst sich danach an Nase oder Mund, kann es zu einer Virusübertragung kommen. Derzeit gibt es keine Studien, in denen untersucht wurde, wie lange Coronaviren auf Tierhaaren infektiös bleiben. Wäscht man das Fell der Tiere mit einem geeigneten Shampoo, wird die Erregerlast im Fell und damit auch die Wahrscheinlichkeit einer passiven Einschleppung des Virus reduziert.

„Spill-over“-Effekt
Zusammenfassend kann also nach wie vor Entwarnung gegeben werden: Infektionen von Haustieren mit SARS-CoV-2 stellen sehr seltene Einzelfälle dar. Nach derzeitigem Wissensstand scheinen Hund, Katze und Co. keine Rolle in der weltweiten Verbreitung von SARS-CoV-2 zu spielen. Vielmehr handelt es sich bei diesen Einzelfällen um einen sogenannten „Spill-over“-Effekt, bei dem in seltenen Fällen eine Virusübertragung vom Hauptwirt, dem Menschen, auf gewisse Tierarten erfolgen kann. Der Hauptübertragungsweg des Coronavirus findet jedoch von Mensch zu Mensch statt.

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