Was tun, wenn die Katze erkältet ist?
22. Februar 2024 – 14:45 | No Comment

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Wo Tierrechte wie Menschenrechte mit Füßen getreten werden

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 30. April 2012 – 14:244 Comments

Deutschland – Offener Brief ETN Präsident Dieter Ernst und Maja Prinzessin Maja von Hohenzollern an die deutsche Bundes- kanzlerin Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
Wir würden es ausdrücklich begrüßen und als wichtiges Zeichen erachten, wenn Sie und Vertreter der Bundesregierung anlässlich der Fußball-EM 2012 nicht in die Ukraine reisen und nicht an entsprechenden Veranstaltungen im Rahmen der EM 2012 teilnehmen würden. In der Ukraine werden nicht nur Menschenrechte, sondern auch Tierrechte verletzt.

Seit Monaten werden in der Ukraine in Vorbereitung auf die Fußball-EM 2012 die Straßen „gesäubert“. Dabei wurden tausende unschuldige Straßenhunde auf brutalste Art und Weise ermordet. Die Tiere wurden in fahrenden Krematorien lebendig verbrannt oder in Massengräbern teilweise lebendig verschüttet. Diese Bilder haben Menschen auf der ganzen Welt erschüttert. Der ETN e.V. macht seit Monaten auf diese Verbrechen gegen Straßenhunde in der Ukraine aufmerksam und protestiert dagegen. Wir forderten die ukrainische Regierung zur sofortigen Beendigung dieser illegalen und inhumanen Tötungsmaßnahmen von Straßentieren auf und übergaben der Regierung der Ukraine 500. 000 Petitionsunterschriften von Menschen aus aller Welt, die gegen den Massenmord im Namen des Fußballs ihre Stimme erhoben.

Seit September 2010 reisen wir jeden Monat in die Ukraine und verhandeln dort mit Bürgermeistern, dem Umweltministerium und der UEFA über eine Beendigung der Tötung der Straßentiere. In Kiew und Donetsk konnten wir Erfolge erzielen, dort gelang es uns, in Kooperation mit der Stadt, die Tötungen weitestgehend einzudämmen. Dennoch finden auch hier noch einzelne Vergiftungen von Straßenhunden statt. Wir haben die Behörden der Ukraine stets dahingehend aufgeklärt, dass das Töten der Straßentiere nicht nur gegen das ukrainische Tierschutzgesetz (2006) und internationale Konventionen verstößt, sondern auch ineffektiv ist.

Wo Tierleben nichts wert sind …

Nur durch „Neuter & Release“ Maßnahmen (Kastrieren & Freilassen) kann man die Population der Straßentiere legal, human und nachhaltig um das achtfache (gemäß Studie WHO 1990) reduzieren. Aus diesem Grund haben wir mit dem ETN e.V. umfangreiche Kastrationsmaßnahmen in der Ukraine durchgeführt, örtliche Veterinäre in modernen Operationsmethoden geschult und eine Quarantänestation in Kiew für ca. 50 Hunde gebaut. Zudem haben wir Bildungsprogramme zum Thema Tierschutz in Schulen initiiert, öffentliche Aufklärung über die Notwendigkeit der Kastration der Tiere in der Ukraine betrieben, den Bau von stadtnahen Tierheimen angeregt und bautechnische Beratung beim Errichten von Tierheimen in der Ukraine geleistet. Darüber hinaus konnten wir die erste TV- Sendung zur Vermittlung von Straßentieren („Agent für 4 Beine“ TV 1+1) in der Ukraine ins Leben rufen.

Trotz dieser Fortschritte in einigen Orten, gibt es nach wie vor in vielen Städten der Ukraine Massentötungen von Straßentieren und keinerlei Einsicht oder gar moralische Bedenken seitens der Behörden. So werden beispielweise in Lugansk Straßenhunde auf offener Straße, vor den Augen von Kindern, brutal erschossen. Auch in Sewastopol oder dem EM –Austragungsort Charkiw ist die Situation der Straßentiere unerträglich.

Leider hat die UEFA , trotz all unserer Bemühungen, bisher keinerlei Unterstützung für Tierschutzprojekte in der Ukraine zugesagt und war auch nicht bereit öffentliche Kampagnen durch bekannte Fußballspieler zu initiieren. Auch seitens des DFB gab es bisher keine Unterstützung zur Rettung der Straßenhunde.

Mord im Namen des Fußballs ist mit der friedlichen Botschaft des Sports, mit Fairplay, Toleranz und Teamgeist aus unserer Sicht nicht vereinbar und stellt einen Verrat an den Werten des Sports dar. Die Vorbildwirkung für Kinder und Jugendliche ist verheerend. Niemand sollte einen Sportevent besuchen, sponsern oder unterstützen, in dessen Vorfeld tausende unschuldige Straßentiere grausam ermordet wurden. Kommerzielle Interessen dürfen nicht ständig über das Leben von Tieren gestellt werden.

Wer keinen Respekt vor dem Leben von Tieren hat, der hat auch keinen Respekt vor dem Leben von Menschen. Tierschutz ist auch Menschenschutz. Durch die EM 2012 hat sich für die ukrainische Bevölkerung bisher nichts verbessert, gewünschte infrastrukturelle Maßnahmen blieben genauso aus, wie demokratische Fortschritte. Das sehen wir gerade am Fall Timoschenko. Sie haben die historische Chance ein Zeichen zu setzen und etwas zu verändern, für Tiere und für Menschen.

„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen, wie sie mit ihren Tieren umgeht“ Mahatma Gandhi

Mit freundlichen Grüßen
Maja Prinzessin von Hohenzollern (ETN-Botschafterin), Dieter Ernst (ETN-Präsident)

Ebenso unterstützen diesen Aufruf

  • Aktion Fair Play – EM 2012 ohne Tiermorde
  • poryatunok – Hunde- und Katzenhilfe Ukraine e.V. ( München )
  • Tierschutzverein CarpeDiem Westerende EV
  • Tierschutzverein WAHRO

Hundemorde in der Ukraine nehmen kein Ende

Quelle: ETN / Foto: Armin Linnartz

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4 Comments »

  • [...] Seit Monaten werden in der Ukraine in Vorbereitung auf die Fußball-EM 2012 die Straßen „gesäubert“. Dabei wurden tausende unschuldige Straßenhunde auf brutalste Art und Weise ermordet. Die Tiere wurden in fahrenden Krematorien lebendig verbrannt oder….weiterlesen [...]

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  • Gist sagt:

    Es ist schon sehr traurig, wie mit Tieren umgegangen wird.
    Auch in Spanien gibt es immer noch Tötungsstationen.
    Aber diese Brutalität wie in der Ukraine muss schärstens angegangen werden.
    Politiker und Sportler sollten nicht in Ländern auftreten, in denen Menschen- und Tierrechte nichts gelten.

    Nur so, kann man Zeichen setzen.

    Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht.
    (Gautama Buddha)

  • Holly sagt:

    “……Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit”
    Mahatma Gandhi!

    Ich hoffe das sich endlich auch etwas bei unserer Regierung bewegt, ein Zeichen muß gesetzt werden. Wenn wir zivilisiert und eben nicht barbarisch sein wollen, dann müssen wir jetzt damit anfangen!

    Danke an all den unermüdlichen Helfern die sich bemühen das Leid wenigstens ein wenig zu lindern. Danke auch, das ihr mir ein wenig von meiner eigenen Machtlosigkeit nehmt! DANKE

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