Was tun, wenn die Katze erkältet ist?
22. Februar 2024 – 14:45 | No Comment

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Allergien bei Hund und Katze

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 22. März 2010 – 10:004 Comments

Wenn sich Hund oder Katze auffällig oft kratzen, steckt häufig eine Allergie dahinter. Denn der Juckreiz ist das klassische Symptom der meisten Allergien. Die wichtigsten Allergien sind die atopische Dermatitis (AD), die Flohspeichelallergie sowie die Futtermittelallergie.

Unter atopischer Dermatitis versteht man eine Allergie gegen Umweltallergene wie Pollen, Staubmilben oder Schimmelpilzsporen. Die Zusammenhänge sind sehr komplex und auch noch nicht bis ins letzte Detail geklärt. Beim Hund beispielsweise wird das Erkrankungsrisiko durch eine genetisch bedingte Neigung zu allergischen Reaktionen verstärkt. Das erklärt, warum bestimmte Hunderassen häufiger an der Atopie erkranken als andere. Erhebungen zufolge sollen insgesamt bis zu 15 Prozent aller Hunde betroffen sind.

Sehr weit verbreitet ist die Flohspeichelallergie bei Hund und Katze. Dabei reagiert der Körper allergisch auf den Flohspeichel. Ein einziger Flohstich kann ausreichen, die Allergie auszulösen. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Therapie der Flohspeicheldermatitis ist es, die Flöhe sowohl am Tier als auch die Flohbrut in der Umgebung konsequent zu bekämpfen, um den Kontakt mit dem Flohspeichel zu vermeiden.

AD – atopische Dermatitis (englisch)

Futtermittelallergene können tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein. Sie verursachen Juckreiz und auch Durchfall und Erbrechen. Sehr häufig reagieren die Tiere allergisch auf Proteine aus Rindfleisch und Milchprodukten. Die Futtermittelallergie lässt sich nur durch eine konsequente Eliminationsdiät – hierbei erhält das Tier nur jeweils eine Protein- und Kohlenhydratquelle, die nie zuvor gefüttert wurde – über acht Wochen und danach über ein „Re-challenge“ mit dem vorigen Futter nachweisen. Das bedeutet: Ist im Rahmen der Diät eine Besserung festzustellen, kann im Anschluss das alte Futter noch einmal gefüttert werden. Enthält dieses für das Tier allergieauslösende Stoffe, werden die Symptome innerhalb weniger Tage wieder auftreten. Nachfolgend kann man durch Hinzufüttern einzelner Komponenten versuchen herauszufinden, welche Eiweiße oder Kohlenhydrate das Tier verträgt oder nicht. 20 bis 30 Prozent der Hunde und Katzen mit einer Futtermittelallergie leiden darüber hinaus noch an weiteren allergischen Erkrankungen.

Futtermittelallergie (englisch)

Die Allergie ist eine Ãœberempfindlichkeit des Immunsystems gegenüber bestimmten Substanzen. Beim Haut- bzw. “Intrakutantest” werden deshalb verschiedene allergieauslösende Substanzen in die Haut des Tieres eingespritzt. Eine entsprechende Hautreaktion (Quaddelbildung) zeigt dann, gegenüber welchen Allergenen eine Ãœberempfindlichkeit besteht. Dieser Test ist jedoch bei der AD nur sinnvoll, wenn zuvor andere mögliche Hauterkrankungen ausgeschlossen werden konnten und eine Desensibilisierung angestrebt wird. Dies gilt auch für serologische Untersuchungen. Der Futtermittelallergie kommt man nur mittels der Eliminationsdiät auf die Spur.

Allergien sind leider nicht heilbar. Deshalb sollte der Kontakt mit der allergieauslösenden Substanz möglichst vermieden werden. Die Desensibilisierung des Körpers gegenüber den allergieauslösenden Stoffen ist eine mögliche Behandlungsmaßnahme, die jedoch viel Geduld von Tier und Tierhalter erfordert. Mit Medikamenten, die vor allem den Juckreiz mindern und Sekundärinfektionen auf den sensiblen Hautpartien eindämmen, lässt sich der Gesundheitszustand der allergisch erkrankten Tiere weiter verbessern.

Flohspeichelallergie (englisch)

Quelle: Bundesverband für Tiergesundheit e.V. / Dr. Martin Schneidereit
Foto: BfT/Klostermann

4 Comments »

  • Stefanie Schröder sagt:

    mein Goldi hat ebenfalls atopische Dermatitis, ist gegen jegliches Fleich (abgesehn von Geflügel) allergisch und verträgt keine Kartoffeln, Reis oder sonstige Kohlenhydrate. Seit einiger Zeit bekommt sie Atopica mit denen es vorerst besser wurde.
    Leider verträgt sie aber seit kurzer Zeit auch die Tabletten nicht mehr und reagiert mit Durchfällen und Erbrechen. Gibt es irgend eine Alternative zu der Gabe von Atopica??? Ich weiß mir langsam keinen Rat mehr! Bin für jede Idee dankbar!

  • Susanne sagt:

    Hallo!
    Ich verstehe dich sehr gut.Ich habe auch einen allerg.Hund.Sie ist allerg.gegen Pollen,Gräser Hausstaub und Futtermilben,Flohspeichel,Rind,Fisch Weizen,Mais usw.
    Auch sie bekam über 2 Jahre Atopica.Davor haben wir Hyposensibilisierung versucht,mußte abgebrochen werden weil mein Hund soo extrem reagierte.Danach bekam sie mehrere Jahre Cortison25 mg/Tag.
    Jetzt Atopicabehandlung auch abgebrochen weil Symptome dennoch sehr stark sidn.Seit gestern nu8n wieder Cortison.Mein Hund ist mittlerweile 7 Jahre alt und ich bin auch ziemlich verzweifelt.Auch die meisten homöopath.Behandlungsmöglichkeiten sidn ausgeschöpft(Akupunktut,Eigenblut)
    Susanne

  • Jürgen sagt:

    “Unser Hund Tyson leidet an Lebensmittelallergien und hat immer schlimmen Hautausschlag und muss sich ständig kratzen. Wir haben viele Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert und waren nie richtig zufrieden. Freunde von uns haben uns dann das Royal Canin Hypoallergenic empfohlen und wir haben es bei Vetena.de bestellt. Der Ausschlag ist viel besser geworden und er kratzt sich nur noch sehr selten.”

  • [...] reagieren Hunde mit Allergien auf bestimmte Futterbestandteile, Milben oder Pollen und können auch unangenehmen Husten oder [...]

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