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22. Februar 2024 – 14:45 | No Comment

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Saint Guinefort – Ein Hund als Heiliger und Märtyrer

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 3. November 2009 – 10:59No Comment

Heiliger Hund: Saint GuinefortAm 1. November feiert die westliche Christenheit ihre Heiligen, am ersten Sonntag nach Pfingsten die orthodoxe. Die römisch- katholische Kirche führte das Hochfest ein, weil es unmöglich war, jeden Heiligen an einem besonderen Tag zu feiern,außerdem um jener zu gedenken, um „deren Heiligkeit niemand weiß als Gott“. Am 31.10. wird ausgehend von den USA Halloween gefeiert, es wurzelt in heidnischen Bräuchen.

6650 Heilige und Selige sowie 7400 Märtyrer listet das zuletzt vor fünf Jahren aktualisierte „Martyrologium Romanum“ auf, das offizielle Verzeichnis der von der römisch-katholischen Kirche anerkannten Heiligen. Das von Halloween immer mehr verdrängte Allerheiligen erinnert daran, dass in der Menschheitsgeschichte vielleicht keine andere Idee so viele Vorbilder an Altruismus hervorgebracht hat wie das Christentum – nicht erfundene ebenso wie gut erfundene.

Saint Guinefort - Heiliger Hund

Saint Guinefort: verschiedene Darstellungen

Die christliche Heiligenverehrung hat aber in ihrer Mischung aus echter Frömmigkeit und Fabulierlust, kirchenpolitischem Kalkül und Aberglauben auch äußerst bizarre Seiten, bizarrer als alles, was Halloween heute zu bieten hat.So war etwa mehr als 700 Jahre lang in Frankreich der heilige Guinefort sehr beliebt. Er lebte im 13. Jahrhundert nahe Lyon im Dienst eines Ritters, wurde von diesem fälschlich der Ermordung seines Sohns verdächtigt und getötet – obwohl er in Wahrheit das Kind aus einer Lebensgefahr errettet hatte. Bis in die 1930er-Jahre wurde der Tote in der Region als Heiliger und Märtyrer verehrt, obwohl die Kirche sich bemühte, den Kult zu verhindern. Was passte ihr am heiligen Guinefort nicht? Er war ein Hund.

Detail einer Ikone mit heiligem Hund

Detail einer Ikone

Dabei hatte die Kirche damals schon Erfahrung mit hundeartigen Heiligen. Nach östlichen Quellen war der heilige Christophorus ein hundsköpfiges Ungeheuer, das erst durch die Taufe sprechen lernte. Der Hundskopf entstand vermutlich durch einen Übersetzungsfehler – die lateinische Herkunftsbeschreibung „canaaneus“ (aus Kanaan) wurde als „canineus“ (von „canis“, „Hund“) gelesen.

Quelle: Die Presse

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