Kokzidiose der Hunde
Die Kokzidiose der Hunde ist eine parasitologische Erkrankung der Haushunde, die mit Durchfall einhergeht. Sie wird durch verschiedene Einzeller aus der Gattung Cystoisospora verursacht. Klinische Symptome zeigen vor allem Welpen und Junghunde. Die Behandlung erfolgt durch kokzidienwirksame Antibiotika bzw. Antiprotozoika.
Ursache und Vorkommen
Für Hunde sind vor allem Cystoisospora canis, Cystoisospora ohiosensis und Cystoisospora burrowsi krankheitsauslösend, wobei Cystoisospora canis die höchste Pathogenität aufweist. Bei Haushunden in Deutschland wurde eine Prävalenz von 8–16 % ermittelt, wobei Junghunde die höchsten Befallsraten aufwiesen. Die Erkrankung tritt vor allem in größeren Zuchten auf, wobei symptomlose erwachsene Hunde als Ausscheider fungieren. Die Ansteckung erfolgt als Schmutzinfektion mit sporulierten Oozysten.
Klinik und Therapie
Klinische Erscheinungen treten vor allem bei Welpen und Junghunden auf. Sie zeigen sich in dünnbreiigem, selten auch wässrig-blutigen Durchfall. Unter Umständen können sich Allgemeinstörungen wie Appetitlosigkeit, Abmagerung, Dehydratation und Fieber einstellen. Die Diagnose wird durch den Nachweis der Oozysten im Kot gestellt. Zur Therapie werden Sulfonamide eingesetzt. Ein Studie konnte auch durch einmalige Verabreichung von Clazuril gute Behandlungsergebnisse erzielen. Reinigungs- und Desinfektionmaßnahmen mit kokzidienwirksamen Mitteln sind für eine Eliminierung der Krankheit aus Zwingern unumgänglich.
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Dieser Artikel basiert u.a. auf dem Wikipedia Artikel Kokzidiose der Hunde / lizenziert unter GFDL / Liste der Autoren