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22. Februar 2024 – 14:45 | No Comment

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Haustiere vor Zecken schützen

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 3. Januar 2022 – 14:00No Comment

Zecken sind bereits bei Außentemperaturen von 5-7 Grad Celsius aktiv. Frühlingshafte Temperaturen ab 15 Grad Celsius geben schließlich den Startschuss für die jährliche Zeckensaison. Hunde, die auf Wiesen oder im Wald umherstreifen sind nun besonders gefährdet. Denn wider dem weit verbreiteten Irrglauben, Zecken würden von Bäumen fallen, sind die Parasiten sogenannte „Lauerjäger“. Sie sitzen unter anderem auf den Spitzen von langen Grashalmen oder im Strauchwerk. Sobald ein Mensch oder ein Tier vorbeikommt, krallen sich die Zecken an ihre Beute.

Regelmäßige Kontrollen
Deshalb ist es wichtig, Hunde regelmäßig nach jedem Spaziergang im Freien nach Zecken abzusuchen. Zecken setzen sich oft im Brust-, Ohren- und Kopfbereich der Tiere fest. Hat der Blutsauger bereits zugebissen, gilt es, die Zecke so rasch wie möglich zu entfernen, um das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern (z. B. beim Hund Babesiose, Anaplasmose, Ehrlichiose) zu minimieren. Auch Katzen mit Freigang sollten jeden Abend auf Zecken untersucht werden. Sie können sich ebenfalls mit verschiedenen Erregern infizieren (z.B. Anaplasmose, Mycoplasmose, Tularämie).

Zecken richtig entfernen

  • Entfernen mit Pinzette oder Zeckenzange mittels leichter Drehbewegung
  • Zecke so nah wie möglich an der Haut erfassen
  • Zecke beim Herausdrehen nicht zerquetschen
  • Zecke im Hausmüll entsorgen
  • Keine Zusatzmittel wie Alkohol, Öl oder Nagellackentferner verwenden!

Fast überall, wo Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern spazieren gehen, sind die lästigen Blutsauger zu Hause: Neben Wiesen, Wäldern, Ufern von Badeseen und Flüssen zählen auch Stadtparks und Wegränder zu den bevorzugten Habitaten von Zecken. Milde Winter und klimatische Veränderungen lassen Zecken auch in Höhenlagen vordringen. Wenn eine Zecke bis zu fünfmal so groß wie der üblich vorkommende „Gemeine Holzbock“ und ihre Beine eine weiß-gestreifte Färbung aufweisen, könnte es sich um die Art „Hyalomma marginatum“ (Tropische Riesenzecke) handeln. Bei Verdacht, diese Zeckenart entdeckt zu haben oder von ihr gestochen worden zu sein, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da sie das lebensgefährliche Krim-Kongo-Fieber-Virus übertragen kann!

Igel, Mäuse oder Mader können Zecken in den Hausgarten bringen. Mit Futtereintrag aus dem Garten (z. B. Löwenzahn, Gras) können die Parasiten ins Haus gelangen. Da es Zeckenschutzmittel in unterschiedlichen Arten und Formen und auch für verschiedene Tierarten gibt, sollte dieses ausschließlich nach tierärztlicher Beratung verabreicht werden. Für Hunde gibt es eine Vielzahl an „Antiparasitika“ wie Spot-Ons, Tabletten und Halsbänder. Welche im individuellen Fall am besten geeignet sind, kann nur ein Tierarzt beurteilen. Hilfsmittel gegen Zecken, wie Zeckenzangen, Zeckenhaken und Zeckenpinzetten, zur korrekten und sicheren Entfernung, sollte jeder Haustierbesitzer vorrätig haben – auch für sich selbst.

Gut zu wissen

  • Einige Spot-Ons sind ungeeignet, wenn Hunde gemeinsam mit Katzen gehalten werden; der enthaltene Wirkstoff Permethrin kann bei Katzen zu schweren Vergiftungserscheinungen führen.
  • Bei Hunden, die gerne schwimmen, sollte ebenfalls auf Spot-Ons verzichtet werden, denn die chemischen Inhaltsstoffe der Spot-Ons sind schädlich für Flora und Fauna des Wassers.
  • Zeckenschutzmittel in Tablettenform ist ungeeignet für Hunde, die empfindlich auf diese Medikamente reagieren und/oder unter Darmprobleme leiden.
  • Zeckenschutzmittel für Hunde und Katzen immer getrennt und gut beschriftet (am besten in der Originalverpackung) aufbewahren, damit es zu keiner Verwechslungsgefahr kommt.
  • Zeckenschutzmittel sollten bereits ab milden Temperaturen verwendet werden, da die Zecken bereits bei Außentemperaturen von 5–7 Grad Celsius aktiv sind.

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Quelle: vetmeduni vienna / Foto: © Thorben Wengert/pixelio.de

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